Rostlöser
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Rostlöser

Rostlöer Spray

Rostlöser lösen festgerostete Schrauben, Gewinde, Bolzen und bewegliche Teile wie Scharniere oder Kettenglieder. Sie sind extrem kriechfähig und dringen tief in Gewinde oder Steckverbindungen ein. Dort lösen sie den Rost und wirken gleichzeitig als Schmiermittel um das Lösen festgefressener Teile zu erleichtern. Besonders bei langen Schrauben mit Feingewinde können beim Herausschrauben hohe Temperaturen entstehen. Dabei können günstige Produkte ihre Wirkung verlieren. Gute Rostlöser enthalten zusätzliche Festschmierstoffe wie Keramik, Graphit oder MoS2. Diese sind hitzebeständig und garantieren eine hervorragende Schmierung von beweglichen Teilen.

Einen Rostentferner benötigen Sie wenn Sie Rost von Oberflächen lösen wollen. Wie beschrieben sind Rostlöser gute Kriechöle, die gleichzeitig Rost lösen und schmieren. Die meisten schützen sogar vor erneuter Korrosion.

Rostlöser für unterschiedliche Anwendungen

Neben den enthaltenen unterschiedlichen Schmierstoffen unterscheiden sich die einzelnen Rostlöser durch weitere Eigenschaften. Einige Sprays verhalten sich neutral gegenüber Gummi und Kunststoffen. Diese sind ideal für die Anwendungen, bei denen Dichtungen oder Verschraubungen ohne Beschädigung in Kunststoffteilen gelöst werden müssen.

Wenn die Oberfläche bereits eine dicke Rostkruste an der zu lösenden Verbindung aufweist, kann ein Spray mit Schock-Effekt hilfreich sein. Der Liqui Moly Rostlöser mit Kälteschock sorgt mit einer extremen Kälteentwicklung beim Aufsprühen dafür, dass die oberste Rostschicht bricht und das Material kurzfristig etwas schrumpft. Dadurch und können die rostlösenden Inhaltsstoffe leichter eindringen.

Einer der besten Rostlöser die wir getestet haben, war das Spray mit Graphit von SchleTek. Diesen haben wir verwendet, um zwei extrem verrostete und festgebrannte Schrauben am Auspuff eines Oldtimers zu lösen. Das Kriechöl zog sich sogar an den Gewindegängen nach oben, wo sich das enthaltene Graphit ablegte. Nach bereits zweimaligem Sprühen mit einer kurzen Einwirkzeit dazwischen, ließen sich die Schrauben in einem Durchgang herausdrehen. Das schwarze anhaftende Graphit war sowohl am Außengewinde der Schraube sowie am Innengewinde deutlich zu erkennen.

Um Schraubverbindungen oder andere fest verrostete Verbindungen zu lösen, würden wir immer zu einem Spray raten. Durch den zusätzlichen Druck des Sprays kann es tiefer eindringen als ein flüssiges Mittel.

Die Wahl des enthaltenen Schmierstoffes kann ebenfalls entscheidend für einen Kauf sein. Besonders wenn verrostete Teile nicht montiert, sondern nur gängig gemacht werden sollen. Das kann eine verrostete Kette am Fahrrad sein oder eine schwere Antriebskette einer Industriemaschine. Je nach Anwendung sollte die Schmierleistung beachtet werden. Wobei leicht verrostete Fahrradketten oder einige Teile zum Beispiel an einem Auto auch mit einem Multiöl wieder gängig gemacht werden können. Diese Universalöle wie zum Beispiel das Ballistol Öl, sind ebenfalls kriechfähig, lösen Rost und schmieren. Auch schützen sie vor erneuter Rostbildung.

Gute Rostlöser verdrängen zudem Feuchtigkeit und bilden einen langanhaltenden Korrosionsschutz. Hochleistungs-Rostlöser sind daher auch für Intervallschmierungen geeignet und schützen dabei vor Rostbildung.

Hausmittel als Rostlöser

Aus den genannten Fakten wird deutlich, dass ein spezieller Rostlöser nicht einfach durch ein Hausmittel ersetzt werden kann. Zum Beispiel sind Hausmittel wie Phosphorsäure in Cola, Zitronensäure oder Essig weder kriechfähig noch bieten sie Schmiereigenschaften. Diese Mittel können den Rost auch nicht effektiv lösen.